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17 März 2022

😃 Zahnschmerzen waren der Sinn meines Berufes.













Ich habe vergeblich versucht, eine Vorlage von einem Krankheitsbericht im Internet zu finden. So wie ich das damals in man medizinischen Grundstudium gelernt habe. Abgefragt ohne Ende.


 Es  verliert sich und in Abrechnungspositionen und ICD-Nummern.


Ich komme damit nicht mehr quer.


Was ein Glück, dass ich mich in meinem Beruf damit nicht beschäftigen musste.


*


Der Krankheitsbericht gehört zum Zentrum des ärztlichen Handelns. Er wurde uns mündlich und in Schriftform gelehrt.


Das ganze Zahnmedizinstudium verlief im Gegensatz zum humanen Medizinstudium in Sprachform. 


Wir hatten nur mündliche Prüfungen. bis auf die Prüfung in Kieferorthopädie, da musste man Analysen machen.


Aber auch da gab es dann eine mündliche Prüfung.


 Wir mussten im Allgemeinen alles in freier Rede berichten. Das prägt. 


 Mit eigenen Worten. 


Die Humanmediziner hatten einen sogenannten multiple choice Test, und mussten aus verschiedenen Antworten in den Prüfungen die richtigen, eventuell in Kombination zueinander, ankreuzen.  Nach dem bundesweiten Gegenstandskatalog.


Wir hatten damals schon lächelnd ein Auge auf die Humanmediziner, und hatten den Spruch auf den Lippen, der Patient kommt zum Arzt, und der Arzt fragt den Patienten: 


Nennen Sie mir bitte fünf Krankheiten, die sie haben könnten  und ich kreuze die dann in meinem Rezept an.


 Das hatten wir zum Glück nicht. das war aber der Grund, dass ich nach meinem Physikum nicht mehr zurück in ein Humanmedizin Studium kommen konnte, ich hätte wieder ganz von vorne anfangen müssen. Obwohl ich alle Prüfungen mit Note sehr gut bestanden haben.


Ich habe dann mein Studium zu Ende gebracht, auch als Semesterbester,  und hatte aber weiteres irgendwie vor.  Aber irgendwie innerlich nicht in diesem System.


*


Da ich keine Vorlage gefunden habe für einen allgemeinen Krankheitsbericht, bzw.  über den Aufbau des Krankheitsberichtes,  und ich auch keine Unterlagen mehr aus meinem Studium besitze, möchte ich aus meinem Gedächtnis heraus, eher aus der Mitte meiner Brust, den einfachen und kurzen Aufbau erklären.


Meines Wissens nach begründet er sich auf den Arzt Hippokrates aus dem Altertum. Er hat sich in dieser Form bis heute erhalten, und ich gehe davon aus, dass er auch noch so gelehrt wird.




*


 Zum Krankheitsbericht,  dem Aufbau:


So etwas kann man aus reinen Informationen im Internet nicht heraussuchen, und ich habe den Eindruck, dass die Ärzte durch ihre Prüfungsverfahren und das viele Ankreuzen nicht mehr in der Lage sind, das zu verinnerlichen.



Zunächst kommt einmal der Patient  dran,  die Vorgeschichte.


Familienanamnese


Spezielle Anamnese


Wer wird  heutzutage noch von einem Arzt über seine Familiensituation und seine Vorgeschichte gefragt? Gerade meine Patienten in der Heilpraktikerpraxis hatten so lange Leidenswege, das ist für den Arzt gar nicht abrechenbar und machbar. In der DKD wurde das einwandfrei durchgeführt.




 Dann die allgemeinen Faktoren.


Ursache der Krankheit allgemein, die Ätiologie. 


Das setzt aber voraus, dass der Arzt eigentlich schon die Krankheit kennt. Der Bericht wird ja nach dem ganzen Ablauf geschrieben.


Dann  wie sich die Krankheit auslösenden Faktoren als Krankheit entwickeln, die Pathogenese.


Dann die Befunderhebung,  die Symptome.  Körperliche Untersuchung und im Gespräch. 


Das was am Patienten durch die Erkrankung deutlich wird.


Dann den Diagnosen und Verdachtsdiagnosen. Ausschluss der Verdachtsdiagnosen.


Eventuell andere Diagnosen.


Dann die Behandlung, konservativ, oder chirurgisch. Kurativ oder nur noch palliativ.


Alternative Behandlungsmöglichkeiten.  Sogar im SGB V, dem Sozialgesetzbuch 5,  verwurzelt, wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind.


Dann die Prognose, wie es mit der Behandlung oder/ohne Behandlung für den Patienten in seinem Leben weitergehen kann. Günstig, suspekt, ungünstig,  fraglich -  also offen.



**


 Wer macht das heute noch?


**


Ich gehe persönlich nur noch  zu Ärzten, die diesen Ablauf mit allen Nebenmöglichkeiten  verinnerlicht haben. Das merke ich schon im Gespräch. Das ist die Grundlage des ärztlichen Handelns.


Scheuklappen-Ärzte lasse ich für mich nicht mehr zu.


Für einen Arzt von vor einigen Jahrzehnten war es eigentlich, und so habe ich auch behandelt, wichtig, wie die Prognose für den Patienten mit und ohne Behandlung ist.


Aus dem A&O, Alpha et Omega, dem Anfang und dem Ende, ergibt sich der Sinn der Behandlung.  Viele Nachwirkungen von Behandlung ereignen sich eventuell nicht mehr in der Lebenszeit des Behandlers,  oder innerhalb seines Einflussbereiches, weil der Patient dann weiter überwiesen wird, das gilt vor allem für Ärzte im Krankenhaus, aber andererseits sind manche medizinische Behandlungen  so vordergründig angezeigt, dass langfristige Nebenwirkungen unerheblich sind. Das wiederum begründet sich auf statistischen Erhebungen über die aktuelle Letalität eine Erkrankung.


 Mit so etwas musste ich mich weder als Zahnarzt noch als Heilpraktiker beschäftigen.


Ohne vorausgegangene ärztliche Behandlung und Diagnosestellung habe ich niemanden behandelt. Und ich habe auch niemals eine ärztliche Behandlung gesetzt oder infrage gestellt. Ich war nur ein Adjuvans.  Für Wunder war ich nicht zuständig. Zum Glück.



Man kommt aber zurück. Ich bekam einen Fragebogen von der Universitätsklinik in Frankfurt über meine Lebensqualität nach der Entfernung meiner Blase. 


Aber, was soll daraus erfolgen?  


Professor Haferkamp, der mich hervorragend vor dem Tode bewahrt hat, ist schon nach Mainz gegangen, und ist  der Leiter der Universitätsklinik geworden. Er ist dort mit seinem gesamten Ärztestamm und allen Krankenschwestern, bis auf eine, dorthin gewechselt.


Man ist ihm gefolgt. 


Die Urologie war für zwei Jahre nicht besetzt.


So etwas habe ich noch nicht gehört. Er war eine Koryphäe von Arzt. Chirurgisch bewandert und mehr als menschlich.


Ich erinnere mich noch daran, wie man mich im Bett zur Operation in den Raum vor dem Aufzug fuhr.  


Ich habe überhaupt keine Erinnerung an die Operation und die Nachwirkungen. Alles eingeheilt. In Geist und Körper.


Ihn hat die Klinik wahrscheinlich nicht vertragen, die leitende Position in Mainz, ich kann mir  das nicht vorstellen, konnte er nicht wissen, woher auch, er war eine Koryphäe.


Sonst ist die Universitätsklinik Frankfurt im humanmedizinischen Bereich  eher derb.


Ich kann dort nichts Besonderes bemerken.


Der Nachfolger in der Urologie, man kann die Rechnung nie ohne den Wirt machen, er bestimmt das Klima, ist ein Professor mit einem chinesischen Vater.


 Aber er  hält die Stellung.


 Dafür hat die Universitätsklinik  Frankfurt ein riesiges Eingangsdach nur fürs Anschauen am Haus 23.


 Und einen Bach in der Eingangshalle.


 Bemerkenswert.  😉


😉 Eine eindeutige Verbesserung. 


😉 Schlösser und Paläste gab es auch schon früher.


*


Er hat es richtig gemacht. Wenn man dich bekriegt,  egal wie, du merkst das, machst du einen Abschluss, und gehst eines Weges. Egal,  was damals war, du wächst über dich dadurch hinaus.


Ihm war dort wohl etwas unangenehm.  Und die anderen haben das wohl auch erkannt.


Wie das dann organisatorisch abgelaufen ist, ob er seine Angestellten gefragt hat, ob sie ihm nach Mainz folgen, oder ob sie von alleine auf die Idee gekommen sind, ich glaube das zweite nicht.


Er hat auch alle seine Patienten angeschrieben, mich auch, und mich nach Mainz eingeladen. Wohl hat  er dort einigen zivilen Ungehorsam walten lassen müssen.


Das ist aber ein Übergangszustand, es kann sein, dass das in seinen Verträgen nicht geregelt war. Und das war dann da ein  unausgesprochenes und ungeschriebenes Gesetz, man kreidete es ihm an.


Solche ungeschriebenen Gesetze haben mir damals schon im Carolinum nicht gefallen. 


Ich habe mich mit meiner Leistung darüber hinweggesetzt.


*


Ich persönlich habe meine prothetischen Versorgungen für eine Zeit von 10 Jahren geplant. Eine dauerhafte Versorgung. Sie kostete ja auch damals schon viel Geld.


Schön war, dass ich habe auch nach Niederlegung meiner Praxistätigkeit noch verschiedene Rückmeldungen bekommen Habe, ich habe mich darüber gefreut, dass meine prothetischen Arbeiten bereits 25 Jahre ohne Probleme im Munde werden.  Und ich habe gehört, dass ich nicht zu  Ersetzen gewesen wäre,  der beste Zahnarzt, den man je gehabt hätte, ich wurde nach Jahren noch  über die Landeszahnärztekammer angefragt, wo ich mich denn wieder niedergelassen hätte. Wo ich denn meine neue Praxis hätte.


Ich war krank, aber ich wollte den Job eigentlich auch nicht mehr machen. Beides. Er hat mich krank gemacht.  Das war nicht mehr der Sinn meines vielen Lernens. Das war nicht mehr der Zahnarzt-Beruf, den ich mir vorgestellt habe.


 Auch an der sogenannten ästhetischen Zahnheilkunde, das damals vielfach von Patienten verlangte tolle Aussehen von vorne, zum Teil das Beschleifen von gewachsener Zahnsubstanz zur Verbesserung des kosmetischen Eindrucks gegen die Regeln der gesetzlichen Krankenversicherung, mit Goodwill-Befunden, das habe ich alles nicht mitgemacht. Das war auch keine medizinisch indizierte Leistung. Damals war das von dem Patienten nicht tragbar, finanziell, dafür flogen sie nach Amerika. Ich bin angeeckt ohne Ende.  Die  Kassen haben das wohl auch so gesehen, der Fortschritt in der Zahnheilkunde wurde schonender, ich habe das sowieso in Eigenregie so gemacht, vieles was ich damals als allein tätiger in diesem Bereich, ganzheitliche Zahnheilkunde, gemacht habe, wie die Vermeidung das Amalgams,  hat sich wohl nun durchgesetzt.


Damals war aber eine Zuzahlung zu einer Kassenleistung verboten, der Patient war auf die Kassenleistung gezwungen, oder musste die gesamte Leistung privat bezahlen. Ich war damals immer in einer emotionalen Zwickmühle, einerseits den Auflagen der gesetzlichen Krankenversicherung zu genügen und andererseits  den Patienten vor finanziellem und gesundheitlichen Schaden zu bewahren.


Meine medizinische Ausbildung hat mir meinen Weg gezeigt. Und die wirkt noch bis heute nach.


Ich  kannte auch viele Familienzusammenhänge, ich wählte von vorne herein für die Schilder meine Behandlungszimmer den Titel “Sprechzimmer”.  


Sprechzimmer 1 und Sprechzimmer 2.



Die Erkenntnisse daraus führten mich zum Heilpraktiker Beruf zusätzlich. 


Das medizinische Grundwissen dafür hatte ich, und ich freue mich darüber heute noch bis zu Tränen, der Amtsarzt hat sich nach der mündlichen Prüfung bei mir persönlich für die Prüfung mit mir bedankt, obwohl ich die Leberwerte nicht gelernt hatte, ich hatte es auch gar nicht vor, so etwas zu behandeln, und Blutuntersuchungen auf private Kosten des Patienten zu veranlassen, das kann er auch beim Arzt auf Kasse machen lassen, es hätten im schriftlichen Verfahren 93 % richtige Antworten die Spitze ausgemacht, und ich hätte 93% richtige Antworten  gehabt.


Ich habe mich auf Allergien und Schmerzen verlegt. Und nie, ohne dass bereits etliche Befunde und Behandlungen stattgefunden hatten. und auch nicht, wenn ich den Eindruck hatte, dass der Patient auf esoterische Verhaltensweisen abdriftete  und mein Gewissen war sogar so stark, dass ich mir noch jahrelang   vor war, dass ich wohl empfunden hätte, dass eine Patientin das ärztlich verordnete Cortison eigenmächtig abgesetzt hat, mir gegenüber hat sie das verneint, und ich merkte, dass das nicht stimmt.  Sie  starb am Darmkrebs nach

 einem Morbus Crohn und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen soll, soll ich den Worten  folgen oder dem Empfinden.  Es gilt als Äußerung das Wort.


Dabei steuert unser Verhalten mehr das Empfinden. 


Das hat sich so weit in mir etabliert, dass ich zu dem Eindruck kam, dass es eine  “nichtartgerechte”  Grundhaltung im Patienten sein muss, wenn er auf dem zahnärztlichen Stuhl starr, bei größeren Behandlung stundenlang den Mund aufmacht. 


Und das soll auch nur noch für die Verbesserung des ästhetischen Eindruckes  gemacht werden.


Man kann sich auch anders selbst vergewaltigen. Die ältesten Damen wollten in ihrer Totalprothese die hellsten Zähne, wie als wären sie 15 Jahre alt. Zähne  werden mit dem Alter dunkler.


Schauspielergebisse.  Auf einen Blick erkennbar.


Was auf alles in der Welt bringt ihn dazu, dass alles mitzumachen. 


Wenn er eigentlich gar nicht wissen kann, ob er die zehn Jahre  meiner prothetischen Vorplanung überhaupt überlebt. 


Medizinisch hat das sicherlich andere Wirkungen auf den Körper.


Wie da als Ursache Blockaden. Und als die iatrogene, durch den Arzt verursachte Wirkung,  Narbenstörung.


Jede Narbe erinnert den Träger immer wieder reflektorisch  an  die vorausgegangene Situation.


 Da greift der Krankheitsbericht nicht ganz.


Und er bringt auch nichts. Energetisch bleibt die Ursache da. Auch wenn man sie nicht kennt. Es bringt auch nichts, sie nach Jahren zu suchen, es geht darum, dass der Vorgang im Geist keine Nebenwirkungen hat.


Diese Probleme kann man mit Geist Verbesserungen vermeiden und der Weg ist das Ziel, es gibt Wege dazu. Auch das ist eine Kunst. Nicht nur die ärztliche Behandlungskunst. 


 Das sind sogenannte energetische Verfahren, die ich jetzt nicht mehr weiter beschreiben werde. Akupunktur, Energiebahnen,....


Seit Jahrtausenden bekannt, weit vor Hippokrates.  Aber ohne Schulmedizin.   


Teilweise überholt, deswegen nennt man sie auch komplementäre Verfahren. Zusatz Verfahren. Toll, dass es sowas gibt.


Im  Schmerzzentrum Frankfurt behandelt man so. Anders geht das nicht.


Hervorragend. 


Nur noch wenig zu verbessern.


Zahnschmerzen waren der Sinn meines Berufes. Wer hat die noch?



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